„Dies ist ein wichtiger Auftrag für unsere neue Windturbine
der Sieben-Megawattklasse“, sagte Michael Hannibal, Offshore CEO der Siemens
Wind Power and Renewables Division. „Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit
unserem Kunden in diesem großen Offshore Windkraftprojekt vor der schottischen
Küste.“
„Wir sind stolz darauf zusammen mit unserem Kunden den ersten
Auftrag für unsere neu entwickelten Offshore-Umspannstationen verkünden zu können“,
sagte Mirko Düsel, CEO der Business Unit Transmission Solutions bei Siemens.
„Der Einsatz von leichteren dezentralen Umspannstationen leistet einen
wichtigen Beitrag zu dem von Siemens angestrebten Ziel, die Kosten für Offshore
Windenergie bis 2020 auf 10 Cent/kWh zu reduzieren.“
Das Offshore-Windkraftwerk Beatrice befindet sich rund 14
Kilometer vor der schottischen Küste. In Wassertiefen zwischen 35 und 56 Metern
werden die Siemens-Windturbinen des Typs SWT-7.0-154 auf Jacket-Fundamenten
errichtet. Die entsprechenden Rotorblätter sollen aus der
Siemens-Rotorblattfertigung im britischen Hull kommen. Die Installation der
Windturbinen soll im Sommer 2018 beginnen. Nach der Inbetriebnahme im 2019 wird
Siemens auch im Rahmen eines Langzeitservice-Vertrags den Service und die
Wartung der Windkraftanlagen über einen Zeitraum von 15 Jahren übernehmen. Der
Vertrag beinhaltet die Fernüberwachung und -diagnose der Anlagen, um dabei zu
helfen, langfristig deren Verfügbarkeit und Leistungsfähigkeit sicherzustellen.
Das Logistik-Konzept umfasst zudem die Nutzung eines Hubschraubers.
„Wir freuen uns, zusammen mit unserem Kunden BOWL in den
kommenden 15 Jahren britische Bürger sauber, sicher und zuverlässig mit Strom
zu versorgen“, ergänzte Mark Albenze, CEO der Business Unit Power Generation
Service Wind Power and Renewables bei Siemens. „Wir sind gespannt auf dieses
Projekt und freuen uns darauf, unsere moderne Offshore-Logistik zur Verfügung
zu stellen.“
Siemens wird zwei neue Offshore-Umspannstationen (offshore
transformer module – OTM) für den Netzanschluss liefern. Die Anlagen sind ein
Drittel leichter und kleiner als eine konventionelle
Wechselstromumspannstation. Siemens realisiert den Offshore-Netzanschluss
zusammen mit dem Konsortialpartner Nexans, der für das Design, die Lieferung
und die Installation der Kabel verantwortlich ist. Das Gewicht und die Größe
konnten durch die Fokussierung auf die wichtigsten elektrischen Bauteile und
den Wegfall optionaler Hilfssysteme reduziert werden. Dadurch verringert sich
der Wartungsaufwand. Eine Verbindung der Umspannstationen untereinander
gewährleistet die erforderliche Gesamtübertragungsleistung. Das Projekt wird
aus dem Siemens Energy Management Renewable Energy Engineering Centre im
britischen Manchester gesteuert.
Mit knapp 2.100 installierten Windturbinen und einer
Gesamtleistung von über sieben Gigawatt ist Siemens der führende Anbieter von
Offshore-Windkraftanlagen weltweit. Darüber hinaus zählt das Unternehmen eine
Gesamtleistung von 6,7 Gigawatt Offshore-Windkraft in
Langzeitwartungsverträgen. Außerdem ist Siemens Marktführer bei Wechsel- und
Gleichstrom-Netzanbindungen im Offshore-Bereich mit einer angeschlossenen
Gesamtleistung von mehr als sechs Gigawatt.