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Siemens errichtet HGÜ-Anlage für effizienten Stromtransport zwischen Äthiopien und Kenia
Im Konsortium mit dem Bauunternehmen Isolux Corsan errichtet
Siemens eine Anlage zur Hochspannungsgleichstromübertragung (HGÜ) zwischen Äthopien
und Kenia. Über diese rund eintausend Kilometer lange HGÜ-Verbindung, Ethiopia-Kenya
Power Systems Interconnection Project genannt, wird umweltfreundlich aus Wasserkraft
erzeugter Strom von Äthiopien verlustarm nach Kenia übertragen. Zudem
verbessert die HGÜ-Verbindung den Energieaustausch zwischen beiden Ländern,
erhöht die Netzstabilität und optimiert den Einsatz der regenerativen Stromerzeugungsanlagen
in der Region.
Im Konsortium mit dem Bauunternehmen Isolux Corsan errichtet
Siemens eine Anlage zur Hochspannungsgleichstromübertragung (HGÜ) zwischen Äthopien
und Kenia. Über diese rund eintausend Kilometer lange HGÜ-Verbindung, Ethiopia-Kenya
Power Systems Interconnection Project genannt, wird umweltfreundlich aus Wasserkraft
erzeugter Strom von Äthiopien verlustarm nach Kenia übertragen. Zudem
verbessert die HGÜ-Verbindung den Energieaustausch zwischen beiden Ländern,
erhöht die Netzstabilität und optimiert den Einsatz der regenerativen Stromerzeugungsanlagen
in der Region.
Auftraggeber sind die Stromversorgungsunternehmen Ethiopian
Electric Power Corporation (EEPCO) und Kenya Electricity Transmission Co. Ltd.
(KETRACO). Der Gesamtauftragswert des von der Weltbank und der African
Development Bank finanzierten Projektes beträgt rund 450 Millionen US-Dollar.
Die Anlage soll Ende 2018 ihren Betrieb aufnehmen.
„Die HGÜ-Verbindung ist eine der größten Infrastrukturmaßnahmen Ostafrikas und ermöglicht außerdem den Ausbau der Drehstromnetze von Kenia aus in weitere Nachbarländer wie Uganda und Tansania. Als einer der weltweit führenden Anbieter auf dem Gebiet der Hochspannungsgleichstromübertragung freuen wir uns, mit dieser Stromverbindung einen wichtigen Beitrag zur sicheren Energieversorgung Ostafrikas leisten zu können“, sagte Jan Mrosik, CEO der Siemens-Division Energy Management.
Die bipolare Anlage hat eine Leistung von 2000 Megawatt (MW) und verbindet über eine +/-500-Kilovolt(kV)-Gleichstromübertragungsstrecke die beiden Stromrichterstationen in Kenia und Äthiopien. Siemens liefert die Kernkomponenten der HGÜ-Technik wie Stromrichterventile mit direkt lichtgezündeten Leistungsthyristoren, Stromrichtertransformatoren, Glättungsdrosseln, Schutz- und Leittechnik sowie Wechselstrom- und Gleichstromfilter. Isolux ist für den Bau, die Montage und die Ausrüstung der Gebäude der Umrichterstationen und der Drehstromumspannstationen verantwortlich.
Hochspannungsgleichstromübertragung (HGÜ) ist die Lösung für den verlustarmen Transport großer Mengen elektrischer Energie über lange Strecken. Bei Übertragungsstrecken von üblicherweise mehr als 600 Kilometern sind Freileitungsverbindungen in HGÜ-Technik wirtschaftlicher als in Drehstromübertragungstechnik. Bei Kabelverbindungen liegt die Grenze der Wirtschaftlichkeit bei etwa bei 80 Kilometern. Gegenüber einer vergleichbaren Drehstromübertragungsstrecke hat eine HGÜ-Verbindung deutlich weniger Übertragungsverluste. Eine HGÜ-Verbindung kann außerdem bei gleicher Trassenbreite in der Regel 30 bis 40 Prozent mehr Leistung übertragen als eine Drehstromtrasse. Auch kann eine HGÜ-Verbindung die Ausbreitung von Störungen zwischen verbundenen Drehstromnetzen begrenzen und damit Stromausfälle verhindern. Siemens ist ein weltweit führender Anbieter innovativer Systeme und Lösungen für die Hochspannungsgleichstromübertragung.
Siemens Energy gehört zu den weltweit führenden Unternehmen der Energietechnologie. Das Unternehmen arbeitet gemeinsam mit seinen Kunden und Partnern an den Energiesystemen der Zukunft und unterstützt so den Übergang zu einer nachhaltigeren Welt. Mit seinem Portfolio an Produkten, Lösungen und Services deckt Siemens Energy nahezu die gesamte Energiewertschöpfungskette ab – von der Energieerzeugung über die Energieübertragung bis hin zur Speicherung. Zum Portfolio zählen konventionelle und erneuerbare Energietechnik, zum Beispiel Gas- und Dampfturbinen, mit Wasserstoff betriebene Hybridkraftwerke, Generatoren und Transformatoren. Mehr als 50 Prozent des Portfolios sind bereits dekarbonisiert. Durch die Mehrheitsbeteiligung an der börsennotierten Siemens Gamesa Renewable Energy (SGRE) gehört Siemens Energy zu den Weltmarktführern bei Erneuerbaren Energien. Geschätzt ein Sechstel der weltweiten Stromerzeugung basiert auf Technologien von Siemens Energy. Siemens Energy beschäftigt weltweit mehr als 90.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in mehr als 90 Ländern und erzielte im Geschäftsjahr 2020 einen Umsatz von ca. 27,5 Milliarden Euro.