- Angebotspreis in Höhe von 18,05 € pro Aktie entspricht einer attraktiven Prämie von 27,7 Prozent auf den letzten unbeeinflussten Schlusskurs der Siemens Gamesa Renewable Energy-Aktie von 14,13 € vom 17. Mai 2022
- Transaktion wird das Management bei der Bewältigung aktueller wirtschaftlicher Herausforderungen bei Siemens Gamesa Renewable Energy unterstützen und Wert für die Aktionäre beider Unternehmen schaffen
- Als zusammengeführtes Unternehmen ist Siemens Energy bestmöglich aufgestellt, das Wachstumspotenzial von Wind voll auszuschöpfen und Kunden bestmöglich beim Erreichen der Energiewende zu unterstützen
- Siemens Energy beabsichtigt, Siemens Gamesa Renewable Energy vollständig zu integrieren; vollständige Integration würde zu Kostensynergien von bis zu 300 Mio. € jährlich innerhalb von drei Jahren nach Vollintegration führen; zudem würde Siemens Energy bis zum Ende des Jahrzehnts Umsatzsynergien in Höhe eines mittleren dreistelligen €-Millionenbetrags erwarten
- Vereinfachte Unternehmensstruktur, einheitliche Strategie, integrierte Prozessabläufe, verbesserte Anpassungsfähigkeit in einem dynamischen Wirtschaftsumfeld und erleichterter Zugang zu Finanzmitteln für das Geschäft von Siemens Gamesa Renewable Energy bieten Potenzial, Wert zu schaffen
- Siemens Energy strebt nach
wie vor solides Investment-Grade-Rating an
Die Siemens Energy AG („Siemens
Energy“) hat heute ein freiwilliges Kaufangebot für alle ausstehenden Aktien an
der Siemens Gamesa Renewable Energy, S.A. („SGRE“), bekannt gegeben, d.h. rund
32,9 Prozent des Grundkapitals der SGRE, die noch nicht von Siemens Energy
gehalten werden. Den Minderheitsaktionären an SGRE wird ein Preis von 18,05 € pro
Aktie angeboten. Nach erfolgreichem Vollzug der Transaktion beabsichtigt Siemens
Energy, das Unternehmen von den spanischen Wertpapierbörsen zu nehmen
(Delisting). Derzeit wird SGRE als Mitglied des spanischen IBEX-35-Index
gehandelt.
Windkraft ist ein
entscheidender Treiber der weltweiten Energiewende. Damit stellt das Produkt-
und Serviceangebot von SGRE einen wesentlichen Bestandteil der langfristigen
Unternehmensstrategie von Siemens Energy dar. Allerdings befindet sich SGRE aufgrund
operativer Probleme und branchenbedingter Herausforderungen derzeit in einer
finanziell schwierigen Lage. Dies hat sich unter anderem in mehreren
Gewinnwarnungen niedergeschlagen, was den Handlungsbedarf erhöht hat. Die Integration
wird das Management bei der Bewältigung der aktuellen Herausforderungen bei SGRE
unterstützen. Notwendige Maßnahmen können dadurch besser ergriffen werden, um
das Geschäft zu stabilisieren sowie das vollständige Potenzial von SGRE zu erschließen.
SGRE wird von engerer Einbindung von Siemens Energy in das Tagesgeschäft und ihre
bereits unter Beweis gestellten Restrukturierungs-Expertise profitieren. Dies
gilt insbesondere in den Bereichen Produktion, Lieferkette, Projekt- und
Kundenmanagement
„Die
volle Integration von SGRE ist ein wichtiger Meilenstein für die Ausrichtung
der Siemens Energy als Gestalter der Energiewende von fossilen zu nachhaltigen
Energien. Davon werden Kunden, Mitarbeiter*innen, Aktionäre und letztlich die
Gesellschaft profitieren. Dabei ist es kritisch, dass der Abwärtstrend bei SGRE schnell gestoppt und die wertschaffende Neuausrichtung zügig begonnen
wird. Der Aufsichtsrat unterstützt daher ausdrücklich die Pläne des Vorstands
zur Integration von SGRE“, sagte Joe Kaeser, Vorsitzender des Aufsichtsrats der
Siemens Energy AG.
Gleichzeitig unterstreicht die
Transaktion die Strategie von Siemens Energy als eines der führenden Energietechnologie-Unternehmen
mit klarem Fokus auf ESG und bietet erhebliches Potenzial für das Unternehmen und
seine relevanten Interessengruppen, Wert zu schaffen. Zusammen sind Siemens
Energy und SGRE bestmöglich aufgestellt, das Wachstumspotenzial von Wind voll
auszuschöpfen und Kunden beim Erreichen der Energiewende zu unterstützen. Innerhalb
von drei Jahren nach der vollständigen Integration könnte das zusammengeführte Unternehmen
von Kostensynergien in Höhe von bis zu etwa 300 Mio. € jährlich profitieren.
Zudem werden bis zum Ende des Jahrzehnts Umsatzsynergien in Höhe eines
mittleren dreistelligen €-Millionenbetrags erwartet.
„Für Siemens Energy ist
die Integration von SGRE ein wichtiger nächster Schritt unserer Strategie. Unser
Ziel ist es, die Energiewende als führendes Energietechnologie-Unternehmen ganz
entscheidend mitzugestalten. Mit einem ganzheitlicheren Angebot werden wir als zusammengeführtes
Unternehmen noch besser aufgestellt sein, unsere Kunden auf dem Weg in eine klimaneutrale
Zukunft zu unterstützen. Die Transaktion kommt zu einer Zeit, in der sich die
globale Energiewirtschaft stark verändert. Die aktuellen geopolitischen
Entwicklungen dürfen aus unserer Sicht auf keinen Fall zu einem Stillstand oder
gar Rückschlag unserer Bemühungen für eine nachhaltigere Welt führen. Der
schnellere Ausbau erneuerbarer Energien wird dabei eine entscheidende Rolle spielen.
Von dem Zusammenschluss werden nicht nur beide Unternehmen, sondern auch alle
Beteiligten und relevanten Zielgruppen profitieren“, sagte Siemens Energy-CEO Christian
Bruch.
Transaktion
als Teil der langfristigen
Strategie von Siemens Energy
Siemens Energy ist der festen Überzeugung, dass die
Breite und Tiefe seines Portfolios, von erneuerbarer und konventioneller Energieerzeugung
über industrielle Anwendungen bis hin zu Übertragungslösungen, entscheidend dazu
beitragen werden, die Energiewende anzuführen. Vor diesem Hintergrund hat Siemens Energy eine Strategie entwickelt, die
auf drei Säulen beruht: die emissionsarme oder
emissionsfreie Stromerzeugung, den Transport und die Speicherung von Energie
sowie die Reduzierung des CO2-Fußabdrucks und des Energieverbrauchs
in industriellen Prozessen. Durch die Transaktion kann
Siemens Energy diesen strategischen Ansatz aufgrund der führenden Rolle von
SGRE in der emissionsfreien Stromerzeugung weiter stärken. Darüber hinaus kann das zusammengeführte Unternehmen
seine marktführende Position weiter festigen.
Erhebliches
langfristiges Potenzial, Wert zu schaffen
Eine
erfolgreiche Integration wird es Siemens Energy und SGRE ermöglichen, ihr
volles Potenzial auszuschöpfen. Mit einem erfolgreichen Delisting von SGRE wird
das zusammengefasste Unternehmen in einem ersten Schritt bestehende Prozesse
vereinfachen und eine schlankere Unternehmens- und Governance-Struktur
etablieren können. Die Integration zielt zudem darauf ab, die Profitabilität, die
Vorhersehbarkeit der Geschäftszahlen und das Wachstum zu verbessern. Im Fall
einer vollen Integration wird mit jährlichen Kostensynergien von bis zu etwa 300 Mio. €
gerechnet. Diese sollen hauptsächlich durch optimierte Lieferketten- und
Logistikkosten, aufeinander abgestimmte Projektumsetzung, gemeinsame und
integrierte F&E-Aktivitäten sowie Kostensenkungen durch eine verbesserte
Verwaltungsstruktur entstehen. Es wird erwartet, dass mittel- bis
langfristig Umsatzsynergien in Höhe eines mittleren dreistelligen €-Millionenbetrags
realisiert werden. Diese werden in erster Linie durch einen gemeinsamen
Go-to-Market-Ansatz und gemeinsames Produkt- und Leistungsangebot ermöglicht.
Positive Auswirkungen für
alle Interessengruppen; Spanien wird weiterhin wichtige Rolle spielen
Die Transaktion wird zudem erheblichen
Mehrwert für alle relevanten Interessengruppen schaffen: Für Kunden, die CO2-sparende
Lösungen und Übertragungsnetztechnologien suchen, wird das zusammengefasste Unternehmen
aufgrund des stärkeren Angebots sowie einer einheitlichen Kundenbetreuung einen
One-Stop-Shop-Ansatz bieten. Die Transaktion wird es Siemens Energy auch
ermöglichen, die Kunden-Lieferanten-Beziehungen auf allen Märkten zu stärken
und Lieferanten zusätzliche Wachstumschancen durch größere Absatzmengen bieten.
Die Aktionäre von Siemens Energy werden von der verbesserten strategischen Ausrichtung,
neuen Möglichkeiten im attraktiven Windmarkt sowie von einem verbesserten Cash-Management
profitieren.
Spanien wird weiterhin eine wichtige
Rolle in der Geschäftstätigkeit von Siemens Energy spielen. Gleichzeitig wird
eine erfolgreiche Transaktion die beruflichen Perspektiven für bestehende und
zukünftige Mitarbeitende verbessern und wettbewerbsfähige Arbeitsbedingungen
ermöglichen.
Angebotsbedingungen
des freiwilligen Übernahmeangebots
Das Angebot in Höhe von 18,05 € in bar
pro Aktie für alle ausstehenden SGRE-Aktien entspricht einer Prämie von 27,7
Prozent auf den letzten unbeeinflussten Schlusskurs der SGRE-Aktie von 14,13 € vom
17. Mai 2022. Der Angebotspreis übersteigt den volumengewichteten Durchschnittspreis
(„VWAP“) der SGRE-Aktie der vergangenen sechs Monate vor dem Tag dieser
Veröffentlichung, berechnet im Einklang mit spanischer Marktpraxis und
spanischem Übernahmerecht.
Die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
PwC wurde als unabhängiger Bewerter mit der Erstellung eines gemäß spanischen
Rechts für Delistings erforderlichen Bewertungsberichts beauftragt.
Für die Finanzierung des Kaufangebots
bestehen verbindliche Finanzierungszusagen von Bank of America und J.P. Morgan.
Siemens Energy strebt nach wie vor ein solides Investment-Grade-Rating an.
Unter der Annahme, dass das Angebot vollumfänglich angenommen werden sollte,
beabsichtigt Siemens Energy bis zu 2,5 Mrd. € des Transaktionsvolumens
mit Eigenkapital oder eigenkapitalähnlichen Instrumenten zu finanzieren. Die
verbleibende Summe würde über Fremdkapital und vorhandene Barmittel finanziert.
Abhängig von den Marktbedingungen könnte in einem ersten Schritt Eigenkapital
unter Ausschluss von Bezugsrechten aufgenommen werden.
Die nach spanischem Übernahmerecht erforderliche
Pflichtmitteilung wird auf der Website der spanischen Wertpapier- und
Börsenaufsicht („CNMV“) unter folgendem Link veröffentlicht:
www.cnmv.es. Nach
Genehmigung durch die CNMV wird auch die Angebotsunterlage mit den Einzelheiten
der Transaktion auf der folgenden Website abrufbar sein:
www.siemens-energy.com/sgre.
Die Transaktion wird voraussichtlich
in der zweiten Jahreshälfte 2022 vollzogen.
Hinweise und zukunftsgerichtete Aussagen
Dieses Dokument enthält Aussagen, die sich auf unseren künftigen Geschäftsverlauf und künftige finanzielle Leistungen sowie auf künftige Siemens Energy betreffende Vorgänge oder Entwicklungen beziehen und zukunftsgerichtete Aussagen darstellen können. Diese Aussagen sind erkennbar an Formulierungen wie „erwarten“, „wollen“, „antizipieren“, „beabsichtigen“, „planen“, „glauben“, „anstreben“, „einschätzen“, „werden“ und „vorhersagen“ oder an ähnlichen Begriffen. Wir werden gegebenenfalls auch in anderen Berichten, Prospekten, in Präsentationen, in Unterlagen, die an Aktionäre verschickt werden, und in Pressemitteilungen zukunftsgerichtete Aussagen tätigen. Des Weiteren können von Zeit zu Zeit unsere Vertreter zukunftsgerichtete Aussagen mündlich machen. Solche Aussagen beruhen auf den gegenwärtigen Erwartungen und bestimmten Annahmen des Managements von Siemens Energy, von denen zahlreiche außerhalb des Einflussbereichs von Siemens Energy liegen. Sie unterliegen daher einer Vielzahl von Risiken, Ungewissheiten und andere Faktoren, die in Veröffentlichungen - insbesondere im Kapitel Bericht über die voraussichtliche Entwicklung mit ihren wesentlichen Chancen und Risiken des Geschäftsberichts und im Halbjahresfinanzbericht, der zusammen mit dem Geschäftsbericht gelesen werden sollte - beschrieben werden, sich aber nicht auf solche beschränken. Sollten sich eines oder mehrere dieser Risiken oder Ungewissheiten realisieren, Ereignisse von höherer Gewalt, wie Pandemien, eintreten oder sollte es sich erweisen, dass die zugrunde liegenden Erwartungen, einschließlich künftiger Ereignisse, nicht oder später eintreten beziehungsweise Annahmen sich nicht erfüllt haben, können die tatsächlichen Ergebnisse, Leistungen und Erfolge von Siemens Energy (sowohl negativ als auch positiv) wesentlich von denjenigen Ergebnissen abweichen, die ausdrücklich oder implizit in der zukunftsgerichteten Aussage genannt worden sind. Siemens Energy übernimmt keine Verpflichtung und beabsichtigt auch nicht, diese zukunftsgerichteten Aussagen zu aktualisieren oder bei einer anderen als der erwarteten Entwicklung zu korrigieren. Dieses Dokument enthält – in einschlägigen Rechnungslegungsrahmen nicht genau bestimmte – ergänzende Finanzkennzahlen, die sogenannte alternative Leistungskennzahlen sind oder sein können. Für die Beurteilung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage von Siemens Energy sollten diese ergänzenden Finanzkennzahlen nicht isoliert oder als Alternative zu den im Konzernabschluss dargestellten und im Einklang mit einschlägigen Rechnungslegungsrahmen ermittelten Finanzkennzahlen herangezogen werden. Andere Unternehmen, die alternative Leistungskennzahlen mit einer ähnlichen Bezeichnung darstellen oder berichten, können diese anders berechnen. Aufgrund von Rundungen ist es möglich, dass sich einzelne Zahlen in diesem und anderen Berichten nicht genau zur angegebenen Summe addieren und dass dargestellte Prozentangaben nicht genau die absoluten Werte widerspiegeln, auf die sie sich beziehen.