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Pressemitteilung10. September 2021Siemens EnergyMunich/Stuttgart
Baubeginn für weltweit erste integrierte kommerzielle Anlage zur Herstellung CO2-neutralen Kraftstoffs in Chile
Spatenstich für das vom
Bundeswirtschaftsministerium geförderte Leuchtturmprojekt Haru Oni
Porsche wird die nahezu CO2-neutralen
eFuels ab 2022 im Motorsport einsetzen
Vorbereitungen für die nächste
größere kommerzielle Phase bereits gestartet
Siemens Energy und der Sportwagenhersteller
Porsche errichten in Punta Arenas in Chile gemeinsam mit einer Reihe von
internationalen Unternehmen eine Industrieanlage zur Herstellung nahezu CO2-neutralen
Kraftstoffs (eFuel). Für dieses zukunftsweisende Projekt wurde heute im Beisein
des chilenischen Energieministers Juan Carlos Jobet der erste Spatenstich gesetzt.
Nördlich von Punta Arenas im chilenischen Patagonien entsteht zunächst eine
Pilotanlage, die 2022 rund 130.000 Liter eFuels erzeugen soll. In zwei Stufen
soll die Kapazität dann bis 2024 auf rund 55 Millionen Liter eFuels und bis
2026 auf rund 550 Millionen Liter eFuels erweitert werden. Die erforderlichen
umweltrechtlichen Genehmigungen liegen bei der chilenischen Projektgesellschaft
HIF (Highly Innovative Fuels) inzwischen vor. Siemens Energy hat zudem bereits
mit den vorbereitenden Arbeiten für die nächste größere kommerzielle Phase des
Projektes begonnen.
Spatenstich für das vom
Bundeswirtschaftsministerium geförderte Leuchtturmprojekt Haru Oni
Porsche wird die nahezu CO2-neutralen
eFuels ab 2022 im Motorsport einsetzen
Vorbereitungen für die nächste
größere kommerzielle Phase bereits gestartet
Siemens Energy und der Sportwagenhersteller
Porsche errichten in Punta Arenas in Chile gemeinsam mit einer Reihe von
internationalen Unternehmen eine Industrieanlage zur Herstellung nahezu CO2-neutralen
Kraftstoffs (eFuel). Für dieses zukunftsweisende Projekt wurde heute im Beisein
des chilenischen Energieministers Juan Carlos Jobet der erste Spatenstich gesetzt.
Nördlich von Punta Arenas im chilenischen Patagonien entsteht zunächst eine
Pilotanlage, die 2022 rund 130.000 Liter eFuels erzeugen soll. In zwei Stufen
soll die Kapazität dann bis 2024 auf rund 55 Millionen Liter eFuels und bis
2026 auf rund 550 Millionen Liter eFuels erweitert werden. Die erforderlichen
umweltrechtlichen Genehmigungen liegen bei der chilenischen Projektgesellschaft
HIF (Highly Innovative Fuels) inzwischen vor. Siemens Energy hat zudem bereits
mit den vorbereitenden Arbeiten für die nächste größere kommerzielle Phase des
Projektes begonnen.
„Ich freue mich, dass wir zusammen mit
starken internationalen Partnern aus Wirtschaft und Politik bei diesem internationalen
Leuchtturmprojekt für die Wasserstoff-Ökonomie vorankommen“, sagte Armin
Schnettler, EVP New Energy Business bei Siemens Energy. „Mit „Haru Oni“ bringen
wir unsere Power-to-X-Technologien auf den Weltmarkt: Wir entwickeln und
realisieren gemeinsam die weltweit erste integrierte und kommerzielle
Großanlage zur Herstellung synthetischer, klimaneutraler Kraftstoffe. Im Süden
Chiles setzen wir damit eines der aufregendsten Zukunftsprojekte der
Energiewirtschaft um und treiben die Dekarbonisierung des Mobilitätssektors
voran. Damit leisten wir einen wichtigen und schnell wirksamen Beitrag, um den
CO2-Ausstoß im Verkehrs- und Transportsektor zu senken.“
Baubeginn für weltweit erste integrierte kommerzielle Anlage zur Herstellung CO2-neutralen Kraftstoffs in Chile
Der Sportwagenhersteller Porsche hat das Demonstrationsprojekt
initiiert und wird die eFuels perspektivisch in den eigenen Fahrzeugen mit
Verbrennungsmotor einsetzen. Michael Steiner, Vorstand für Forschung und
Entwicklung der Porsche AG, sagt: „Porsche ist mit Pioniergeist gegründet
worden. Das ist unser Antrieb, wir leben von Innovationen. Auch bei erneuerbaren
Kraftstoffen sehen wir uns als Pioniere, wollen die Entwicklung vorantreiben.
Das passt zu unserer klaren, gesamthaften Nachhaltigkeitsstrategie. Porsche insgesamt
wird damit bereits 2030 bilanziell CO2-neutral sein. Mit
erneuerbarer Energie hergestellte Kraftstoffe können dazu einen Beitrag
leisten. Unsere Ikone, der 911, eignet sich besonders für den Einsatz der
eFuels. Aber auch unsere beliebten historischen Fahrzeuge, denn rund 70 Prozent
aller jemals gebauten Porsche sind heute noch auf den Straßen unterwegs. Unsere
Tests mit erneuerbaren Kraftstoffen laufen sehr erfolgreich. Mit eFuels lassen
sich zukünftig bis zu 90 Prozent der fossilen CO2-Emissionen im
Verbrenner reduzieren. Den ersten Kraftstoff aus Chile werden wir ab 2022 unter
anderem in unseren Rennwagen des Porsche Mobil 1 Supercup einsetzen.“
Chile hat sich im Rahmen seiner Nationalen
Grünen Wasserstoffstrategie ehrgeizige Ziele gesetzt. Bis 2025 ist dort eine
Elektrolyseur-Kapazität von 5 Gigawatt (GW) geplant, die bis 2030 auf 25 GW
ansteigen soll. Ziel ist es, weltweit den preisgünstigsten Wasserstoff zu
erzeugen und das Land zu einem führenden Exporteur von grünem Wasserstoff und
dessen Derivaten zu entwickeln.
Das Projekt „Haru Oni“ nutzt die perfekten
klimatischen Bedingungen für die Windenergie in der Provinz Magallanes im Süden
Chiles, um mit Hilfe von kostengünstigem grünem Windstrom den CO2-neutralen
Kraftstoff zu erzeugen. In einem ersten Schritt spalten dafür Elektrolyseure
mittels Windstrom Wasser in Sauerstoff und grünen Wasserstoff. Anschließend wird
CO2 aus der Luft gefiltert und mit dem grünen Wasserstoff zu
synthetischem Methanol kombiniert, das wiederum in eFuel umgewandelt wird. Der
Produktionsstart der Pilotanlage ist für Mitte 2022 vorgesehen. Neben Siemens
Energy, Porsche und HIF beteiligen sich auch Enel, ExxonMobil, Gasco und ENAP
am „Haru Oni“-Projekt.
Das Bild zeigt die Landschaft in Patagonien, Chile, in der die Pilotanlage Haru Oni errichtet wird
Siemens Energy gehört zu den weltweit führenden Unternehmen der Energietechnologie. Das Unternehmen arbeitet gemeinsam mit seinen Kunden und Partnern an den Energiesystemen der Zukunft und unterstützt so den Übergang zu einer nachhaltigeren Welt. Mit seinem Portfolio an Produkten, Lösungen und Services deckt Siemens Energy nahezu die gesamte Energiewertschöpfungskette ab – von der Energieerzeugung über die Energieübertragung bis hin zur Speicherung. Zum Portfolio zählen konventionelle und erneuerbare Energietechnik, zum Beispiel Gas- und Dampfturbinen, mit Wasserstoff betriebene Hybridkraftwerke, Generatoren und Transformatoren. Mehr als 50 Prozent des Portfolios sind bereits dekarbonisiert. Durch die Mehrheitsbeteiligung an der börsennotierten Siemens Gamesa Renewable Energy (SGRE) gehört Siemens Energy zu den Weltmarktführern bei Erneuerbaren Energien. Geschätzt ein Sechstel der weltweiten Stromerzeugung basiert auf Technologien von Siemens Energy. Siemens Energy beschäftigt weltweit mehr als 90.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in mehr als 90 Ländern und erzielte im Geschäftsjahr 2020 einen Umsatz von ca. 27,5 Milliarden Euro.