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Pressemitteilung30. August 2022Siemens EnergyMünchen
Am Puls der Energiewende: Siemens Energy
stabilisiert deutsches Stromnetz
Der deutsch-niederländische Netzbetreiber TenneT hat Siemens Energy mit der Lieferung von drei
Netzstabilisierungsanlagen für das deutsche Stromnetz beauftragt. Solche Anlagen sind
erforderlich, weil konventionelle Kraftwerke nicht nur Strom erzeugen, sondern (über ihr
physikalisches Verhalten) automatisch auch das Netz stabilisieren. Wenn im Rahmen der
Energiewende immer mehr konventionelle Kraftwerke vom Netz gehen und durch Strom aus
erneuerbaren Energiequellen ersetzt werden, müssen Übertragungsnetzbetreiber alternative
Lösungen finden, um die Stromnetze stabil zu halten und gleichzeitig auch mehr Strom zu
transportieren. Zwei der drei Anlagen sind sog. rotierende Phasenschieber: Ein Phasenschieber
besteht im Wesentlichen aus einem Generator und einem Schwungrad. Der Generator versetzt das
Schwungrad in Rotation. Dadurch wird kinetische Energie gespeichert, die bei Bedarf zur
Stabilisierung in das Netz einspeist werden kann. TenneT modernisiert derzeit das Umspannwerk in
Würgassen (NRW) und in den nächsten Jahren auch Großkrotzenburg (Hessen), um sie als wichtige
Netzknotenpunkte fit für die Energiewende zu machen. Siemens Energy wird dort die rotierenden
Phasenschieber bauen.
Der deutsch-niederländische Netzbetreiber TenneT hat Siemens Energy mit der Lieferung von drei
Netzstabilisierungsanlagen für das deutsche Stromnetz beauftragt. Solche Anlagen sind
erforderlich, weil konventionelle Kraftwerke nicht nur Strom erzeugen, sondern (über ihr
physikalisches Verhalten) automatisch auch das Netz stabilisieren. Wenn im Rahmen der
Energiewende immer mehr konventionelle Kraftwerke vom Netz gehen und durch Strom aus
erneuerbaren Energiequellen ersetzt werden, müssen Übertragungsnetzbetreiber alternative
Lösungen finden, um die Stromnetze stabil zu halten und gleichzeitig auch mehr Strom zu
transportieren. Zwei der drei Anlagen sind sog. rotierende Phasenschieber: Ein Phasenschieber
besteht im Wesentlichen aus einem Generator und einem Schwungrad. Der Generator versetzt das
Schwungrad in Rotation. Dadurch wird kinetische Energie gespeichert, die bei Bedarf zur
Stabilisierung in das Netz einspeist werden kann. TenneT modernisiert derzeit das Umspannwerk in
Würgassen (NRW) und in den nächsten Jahren auch Großkrotzenburg (Hessen), um sie als wichtige
Netzknotenpunkte fit für die Energiewende zu machen. Siemens Energy wird dort die rotierenden
Phasenschieber bauen.
Static Var Compensator Frequency Stabilizer
Bei der dritten Anlage handelt es sich um eine technische Premiere: der weltweit ersten
Blindleistungskompensationsanlage mit Superkondensatoren (Englisch: Static Var Compensator
Frequency Stabilizer; kurz: SVC PLUS FS). Hier kommen Kurzzeitspeicher in Form von sogenannten
Superkondensatoren zum Einsatz. Die Superkondensatoren können Schwankungen der
Netzfrequenz entgegenwirken, indem sie sich entweder kurzfristig aktiv aufladen und dabei dem
Netz bis zu 200 Megawatt entziehen oder die gespeicherte Leistung in das Netz einspeisen. Der SVC
PLUS FS kann somit wesentlich schneller auf Schwankungen im Netz reagieren als herkömmliche
Batteriespeicherlösungen. Zudem werden zwei Drittel weniger Platz benötigt. Siemens Energy wird
die Anlage in Mehrum in Niedersachsen errichten. In dem Bundesland wird die mit Abstand meiste
Onshore-Windenergie produziert, insbesondere hier ist der Netzausbau wichtige Voraussetzung für
eine zuverlässige Stromversorgung. Die drei Anlagen sollen 2025 in Betrieb genommen werden.
Tim Holt, Mitglied des Vorstands bei Siemens Energy:
„Die große Stärke des europäischen Stromnetzes ist seine Resilienz – sie garantiert
Versorgungssicherheit und somit auch Wohlstand. Damit das auch in Zukunft so bleibt, sind
Investitionen in die Netzstabilität extrem wichtig. Auch hier gilt es, keine Zeit zu verlieren. Denn
Energiewende bedeutet nicht nur, fossile Energieträger einfach durch erneuerbare Energien zu
ersetzen. Der Strom muss am Ende auch verlässlich bei den Verbrauchern in die Steckdosen
gelangen. Das ist auch bei diesem Projekt unser Antrieb.“
Siemens Energy gehört zu den weltweit führenden Unternehmen der Energietechnologie. Das Unternehmen arbeitet gemeinsam mit seinen Kunden und Partnern an den Energiesystemen der Zukunft und unterstützt so den Übergang zu einer nachhaltigeren Welt. Mit seinem Portfolio an Produkten, Lösungen und Services deckt Siemens Energy nahezu die gesamte Energiewertschöpfungskette ab – von der Energieerzeugung über die Energieübertragung bis hin zur Speicherung. Zum Portfolio zählen konventionelle und erneuerbare Energietechnik, zum Beispiel Gas- und Dampfturbinen, mit Wasserstoff betriebene Hybridkraftwerke, Generatoren und Transformatoren. Mehr als 50 Prozent des Portfolios sind bereits dekarbonisiert. Durch die Mehrheitsbeteiligung an der börsennotierten Siemens Gamesa Renewable Energy (SGRE) gehört Siemens Energy zu den Weltmarktführern bei Erneuerbaren Energien. Geschätzt ein Sechstel der weltweiten Stromerzeugung basiert auf Technologien von Siemens Energy. Siemens Energy beschäftigt weltweit rund 91.000 Mitarbeiter*innen in mehr als 90 Ländern und erzielte im Geschäftsjahr 2021 einen Umsatz von 28,5 Milliarden Euro.