NICHT ZUR
FREIGABE, VERÖFFENTLICHUNG ODER VERTEILUNG (GANZ ODER TEILWEISE) IN DEN ODER IN
DIE VEREINIGTEN STAATEN VON AMERIKA ODER AN U.S. PERSONEN, AUSTRALIEN,
SÜDAFRIKA ODER JAPAN ODER ANDEREN LÄNDERN, IN DENEN EINE SOLCHE
VERÖFFENTLICHUNG RECHTSWIDRIG SEIN KÖNNTE
NICHT ZUR FREIGABE, VERÖFFENTLICHUNG ODER VERTEILUNG
(GANZ ODER TEILWEISE) IN DEN VEREINIGTEN STAATEN VON AMERIKA, AUSTRALIEN,
KANADA ODER JAPAN ODER ANDEREN LÄNDERN, IN DENEN EINE SOLCHE VERÖFFENTLICHUNG RECHTSWIDRIG
SEIN KÖNNTE
Im Nordosten Schwedens baut das
Energieunternehmen Ørsted Europas größte kommerzielle Produktionsanlage für CO2-neutrale
Schiffskraftstoffe. Das Herzstück der Anlage FlagshipONE bildet ein
Technologiepaket von Siemens Energy, das neben vier PEM-Elektrolyseuren (PEM: Protonen-Austausch-Membran)
mit einer Kapazität von insgesamt 70 Megawatt auch die gesamte Elektrifizierung
und Automatisierung der Anlage, innovative Digitalisierungslösungen wie die
Nutzung Digitaler Zwillinge sowie die Energieverteilung und die notwendigen Kompressoren
umfasst. In der Anlage, die im schwedischen Küstenort Örnsköldsvik errichtet
wird, sollen ab 2025 jährlich 50.000 Tonnen e-Methanol auf Basis von erneuerbaren
Energien und CO2 aus biogenen Quellen hergestellt werden. Als Ersatz
für fossile Kraftstoffe können in der Schifffahrt damit 100.000 Tonnen CO2-Emissionen
pro Jahr vermieden werden.
Am 7. Februar 2023 hat Siemens Energy um 06:30 Uhr
MEZ die Finanzzahlen für das erste Quartal des Geschäftsjahres 2023 veröffentlicht. Die
Telefonkonferenz für Journalist*innen wurde ab 07:15 Uhr MEZ live übertragen.
- Trotz der verhaltenen
gesamtwirtschaftlichen Entwicklung blieb das Marktumfeld von Siemens Energy
positiv. Im abgelaufenen Quartal erhielt Grid Technologies (GT) den bisher größten
Auftrag in der Geschichte von Siemens Energy für einen Offshore-Netzanschluss.
Dabei sollen mehrere Offshore-Windparks in der deutschen Nordsee mit dem Festlandnetz
verbunden werden.
- Siemens Energy erzielte ein
starkes Auftragseingangs- und Umsatzerlöswachstum und einen besser als
erwarteten Cashflow. Eine stark verbesserte operative Leistung bei Gas Services
(GS), GT und Transformation of Industry (TI) wurde durch Belastungen bei
Siemens Gamesa Renewable Energy (SGRE) in Höhe von 0,5 Mrd. € überwogen. Im
Zuge der Evaluierung der installierten Basis stellte SGRE eine negative
Entwicklung der Ausfallraten bei bestimmten Komponenten fest, die zu höheren Annahmen
für Garantie- und Wartungskosten führen.
- Der Auftragseingang entwickelte
sich weiterhin sehr stark. Das vergleichbare Wachstum (ohne
Währungsumrechnungs- und Portfolioeffekte) betrug 49,2%, trotz einer hohen
Vergleichsbasis. Damit erhöhte sich der Auftragseingang, getragen von
Großaufträgen insbesondere bei GT, auf 12,7 Mrd. €. Das Book-to-Bill-Verhältnis
(Verhältnis von Auftragseingang zu Umsatzerlösen) belief sich auf 1,80 und der
Auftragsbestand stieg trotz wesentlicher negativer Währungsumrechnungseffekte
auf 98,8 Mrd. €.
- Die Umsatzerlöse betrugen 7,1 Mrd.
€ und nahmen damit auf vergleichbarer Basis um 16,0% zu. Alle Segmente trugen
zum Wachstum bei.
- Das Ergebnis vor Sondereffekten
von Siemens Energy lag aufgrund der Belastungen bei SGRE bei minus 282 Mio. €
(Q1 GJ 2022: minus 69 Mio. €). GS und GT verzeichneten sehr starke
Verbesserungen gegenüber dem Vorjahr und TI erzielte ein positives Ergebnis.
Die Sondereffekte betrugen minus 103 Mio. € (Q1 GJ 2022: plus 6 Mio. €),
was hauptsächlich auf Restrukturierungskosten bei SGRE zurückzuführen war. Somit
ging das Ergebnis von Siemens Energy auf minus 384 Mio. € zurück (Q1 GJ 2022:
minus 64 Mio. €).
- Infolgedessen wies Siemens Energy
einen Verlust nach Steuern von 598 Mio. € aus (Q1 GJ 2022: Verlust nach Steuern
von 246 Mio. €). Das entsprechende unverwässerte Ergebnis je Aktie betrug minus
0,60 € (Q1 GJ 2022: minus 0,18 €).
- Der Free Cash Flow vor Steuern war
negativ mit 58 Mio. € (Q1 GJ 2022: minus 69 Mio. €), im Wesentlichen bedingt
durch Mittelabflüsse bei SGRE. Insgesamt verlief die Entwicklung besser als
erwartet, begünstigt durch Anzahlungen von Kunden im Zusammenhang mit der
starken Entwicklung des Auftragseingangs.
- Aufgrund der oben genannten Belastungen
bei SGRE musste Siemens Energy den Ausblick für das Geschäftsjahr 2023 anpassen.
Der Vorstand erwartet nun, dass die Ergebnismarge vor Sondereffekten des
Siemens Energy Konzerns zwischen 1% und 3% und der Verlust nach Steuern des
Siemens Energy Konzerns auf dem berichteten Niveau des Vorjahres liegen werden.
Aufgrund der über den Erwartungen liegenden Cashflow-Entwicklung
im abgelaufenen Quartal erwartet der Vorstand nun einen positiven Free Cash Flow
vor Steuern für das Geschäftsjahr 2023.
Christian Bruch, CEO
der Siemens Energy AG:
“Das
Wachstum unseres Auftragseingangs zeigt,
dass wir das richtige Portfolio haben, um von der Energiewende zu profitieren.
Trotz der erneuten Belastungen bei Siemens Gamesa machen Jochen Eickholt und
sein Team insgesamt gute Fortschritte, die Firma nachhaltiger aufzustellen. Der
angestrebte Rückzug von Siemens Gamesa von der Börse wird dabei helfen, sich
auf die Lösung der operativen Probleme und den Turnaround zu konzentrieren.”
Am 7. Februar 2023 findet die virtuelle Hauptversammlung der Siemens Energy AG um 10:00 Uhr statt.
Im Rahmen einer außerordentlichen
Hauptversammlung haben die Aktionär*innen von
Siemens Gamesa Renewable Energy, S.A. (SGRE) heute dem Antrag zugestimmt, das
Unternehmen von den spanischen Börsen zu nehmen (Delisting). Der entsprechende
Antrag wurde von 98,43% der Aktionär*innen gebilligt. Damit das Unternehmen
tatsächlich von der Börse genommen werden kann, bedarf es noch der Genehmigung
der spanischen Wertpapier- und Börsenaufsicht CNMV.
- Konsortium aus Siemens Energy und Dragados Offshore errichtet Konverter für zwei neue Netzanbindungssysteme
- Weltweit erster Auftrag über 2-Gigawatt-Netzanbindungen
- Größter Auftrag über Offshore-Netzanbindung in der Geschichte von Siemens Energy
Bei der Anbindung von
Windparks in der deutschen Nordsee an das Stromnetz an Land sollen zukünftig Leistungen
von bis zu zwei Gigawatt (GW) transportiert werden. Möglich machen das Konverterstationen,
die von Siemens Energy und der spanischen Dragados Offshore bereitgestellt werden.
Der Übertragungsnetzbetreiber Amprion hat den weltweit ersten Auftrag über zwei
dieser Systeme an das Konsortium vergeben. Insgesamt können so bis zu vier Gigawatt
grüner Strom aus mehreren Offshore-Windparks in der deutschen Nordsee an Land transportiert
werden. Eine solche Strommenge kann den Bedarf von etwa vier Millionen Menschen
decken. Das Auftragsvolumen für das Konsortium liegt bei über vier Milliarden
Euro inklusive der Instandhaltung für zehn Jahre. Es ist der größte
Offshore-Netzanbindungs-Auftrag, den das Unternehmen bis jetzt erhalten hat.