Siemens Energy und Air
Liquide haben die Gründung eines Joint Ventures für die industrielle
Serienfertigung von Elektrolyseuren für erneuerbaren Wasserstoff in Europa
bekanntgegeben. Diese deutsch-französische Partnerschaft, in der zwei in ihrem
Bereich weltweit führende Unternehmen ihre Kompetenzen bündeln, soll den Weg
für den Aufbau einer nachhaltigen Wasserstoffwirtschaft in Europa ebnen und zur
Entstehung eines europäischen Ökosystems für Elektrolyse- und
Wasserstofftechnologie beitragen. Die Produktion wird in der zweiten
Jahreshälfte 2023 beginnen. Bis 2025 soll die jährliche Produktionskapazität
auf drei Gigawatt hochgefahren werden.
- Fördersumme von einer Million Euro
für SPIN-Projekt „CO2NEICHEM“ vom Ministerium für Wirtschaft, Innovation,
Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen
- Gemeinsames Projekt von Siemens
Energy, Currenta und der Ruhr-Universität Bochum unter dem Dach von SPIN e.V.
- Ziel ist Entwicklung von
Technologien zur CO2-neutralen Energieversorgung von wärmeintensiven
Industriestandorten
Siemens Energy erhält gemeinsam mit seinen
Projektpartnern, dem Chemieparkbetreiber Currenta und der Ruhr-Universität
Bochum, eine Förderung in Höhe von einer Millionen Euro für das SPIN-Projekt (Spitzencluster
für industrielle Innovationen e.V.) „CO2NEICHEM“ vom Ministerium für Wirtschaft,
Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen.
- Inspektion von circa 4.000 km Hochspannungsleitungen
- Künstliche Intelligenz für automatisierte Zustandserfassung
- Einsparung von CO2-Emissionen durch Reduzierung der Helikopterflüge
- Digitaler Zwilling für Beschleunigung der digitalen Netzausbauplanungen
Die Netzgesellschaften Schleswig Holstein Netz AG und Bayernwerk Netz GmbH haben Siemens
Energy mit der Inspektion von Hochspannungs-Freileitungen mit einer Gesamtlänge von knapp
4.000 Kilometern beauftragt. Durchgeführt wird diese Inspektion mit einem Helikopter, der mit
dem modernen High-Tech-Multisensorsystem des Servicekonzepts „SIEAERO“ ausgestattet ist. Das
von Siemens Energy entwickelte System sammelt während des Flugs alle notwendigen Daten, die
anschließend mit Hilfe von künstlicher Intelligenz ausgewertet und in weiterführenden
Softwaretools verwendet werden können. In naher Zukunft kann diese gesamthafte Erfassung von
Freileitungen auch mit Großdrohnen durchgeführt werden.
- Positive Bilanz: Profitabilität von
Gas and Power nach anderthalb Jahren Eigenständigkeit
um 35 Prozent gesteigert; Maßnahmen zur Kosteneffizienz sparen über 350 Millionen
Euro
- Mehr Transparenz: Neue
Unternehmensstruktur schafft klare Verantwortlichkeiten, sorgt für
mehr Effizienz, mehr Kundennähe der Geschäfte und für mehr Transparenz am
Kapitalmarkt
- Gemeinsamer Marktansatz: Integration
von Siemens Gamesa Renewable Energy (SGRE) ist konsequente Weiterentwicklung
zum führenden Energietechnologie-Unternehmen und bietet Kunden gesamthaften Ansatz
bei der Transformation zu mehr Nachhaltigkeit
- Attraktive Zukunftsperspektive: Globaler Energiemarkt verspricht gute
Wachstumsraten
Auf seinem Kapitalmarkttag
in Berlin stellt Siemens Energy Analysten und Investoren die strategischen
Eckpfeiler für die kommenden Jahre vor. Ziel des Vorstands ist es, ein
integriertes Energietechnologie-Unternehmen mit klarem ESG-Fokus zu bauen, das
die Kunden bei ihrer Transformation zu mehr Nachhaltigkeit unterstützt und den
Investoren verlässliche Renditen liefert. Dabei setzt Siemens Energy wie bisher
auf drei Säulen: die emissionsarme oder emissionsfreie Stromerzeugung, den
Transport und die Speicherung von Energie sowie die Reduzierung des
CO2-Fußabdrucks und des Energieverbrauchs in industriellen
Prozessen. Neu ist die Struktur von Siemens Energy: Ab dem Geschäftsjahr 2023
werden die bisherigen Divisionen in sogenannten Business Areas neu aufgestellt,
deren Finanzkennzahlen werden künftig quartalsweise berichtet. Dadurch wird die
Transparenz gegenüber dem Kapitalmarkt deutlich erhöht. Durch die Integration
von SGRE stärkt Siemens Energy seine Positionierung. Mit einem ganzheitlichen
Marktansatz (go-to-market) soll der Kundenfokus zudem weiter gesteigert werden.
Schließlich sorgt eine neue interne Organisationsstruktur für eine deutliche
Reduzierung von Komplexität, schafft flachere Hierarchien, kurze
Entscheidungswege und stärkt die Eigenverantwortung der Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter.
Am 21. Mai 2022 hat die Siemens Energy AG („Siemens Energy“) ein freiwilliges Kaufangebot für alle ausstehenden Aktien an der Siemens Gamesa Renewable Energy, S.A. („SGRE“), bekannt gegeben, d.h. rund 32,9 Prozent des Grundkapitals der SGRE, die noch nicht von Siemens Energy gehalten werden. Den Minderheitsaktionären an SGRE wird ein Preis von 18,05 € pro Aktie angeboten. Nach erfolgreichem Vollzug der Transaktion beabsichtigt Siemens Energy, das Unternehmen von den spanischen Wertpapierbörsen zu nehmen (Delisting). Derzeit wird SGRE als Mitglied des spanischen IBEX-35-Index gehandelt.
Am
11. Mai 2022 haben wir um 07:00 Uhr MESZ die Finanzzahlen für das zweite
Quartal des Geschäftsjahres 2022 veröffentlicht. Die Telefonkonferenz für
Journalisten wurde ab 08:30 Uhr MESZ live übertragen.
- Die anhaltend angespannte Situation an den globalen Beschaffungsmärkten beeinträchtigte weiterhin
das Geschäft von Siemens Energy, vor allem bei Siemens Gamesa Renewable Energy (SGRE), wodurch
deren Belastungen aus fortdauernden operativen Problemen verstärkt wurden. Aufgrund dessen berichtete SGRE im zweiten Quartal ein Angepasstes EBITA von minus 301 Mio. €.
- Die Folgen des Ukraine-Krieges führten bei Siemens Energy zu ersten geringfügigen negativen Auswirkungen in den Geschäftszahlen des zweiten Quartals.
- Der solide Auftragseingang von 7,9 Mrd. € beinhaltete einen starken Beitrag von Gas and Power (GP).
Dadurch erreichte der Auftragsbestand mit 89,3 Mrd. € einen Rekord. Gegenüber dem außergewöhnlich
hohen Vorjahreswert ging der Auftragseingang im Quartal auf vergleichbarer Basis (ohne Währungsumrechnungs- und Portfolioeffekte) um 27,5% zurück.
- Mit 6,6 Mrd. € nahmen die Umsatzerlöse auf vergleichbarer Basis geringfügig um 1,7% ab. Ein moderates
Wachstum bei GP wurde durch den Rückgang bei SGRE überwogen.
- Das Angepasste EBITA von Siemens Energy betrug minus 77 Mio. € (Q2 GJ 2021: plus 197 Mio. €). Ausschlaggebend war der Verlust von SGRE. Dagegen steigerte GP sein Angepasstes EBITA gegenüber dem
Vorjahresquartal stark. Das Angepasste EBITA vor Sondereffekten von Siemens Energy lag bei minus
21 Mio. €, gegenüber plus 288 Mio. € im Vorjahresquartal.
- Der Verlust nach Steuern von Siemens Energy betrug 252 Mio. € (Q2 GJ 2021: Gewinn nach Steuern von
31 Mio. €). Das entsprechende unverwässerte Ergebnis je Aktie lag bei minus 0,22 € (Q2 GJ 2021: plus
0,03 €).
- Der Free Cash Flow vor Steuern nahm sehr stark ab und betrug minus 351 Mio. € (Q2 GJ 2021: plus
433 Mio. €). Bestimmend war der Ergebnisrückgang bei SGRE, während GP einen positiven Beitrag leistete.
- Angesichts der angepassten Zielsetzung von SGRE für das Geschäftsjahr 2022 und in Anbetracht der aktuellen Herausforderungen erwartet der Vorstand für Siemens Energy im Geschäftsjahr 2022 nun Ergebnisse am unteren Ende der bisherigen Prognosespannen für die vergleichbare Umsatzerlösentwicklung
(minus 2% bis plus 3%) und die Angepasste EBITA-Marge vor Sondereffekten (plus 2% bis plus 4%).
- Der Vorstand stellt ein zunehmend herausforderndes Umfeld und steigende Unsicherheit im Hinblick auf
die Fortdauer des Ukraine-Krieges und seiner wirtschaftlichen Belastungen sowie der COVID-19-Situation
in China fest. Deshalb können weitere negative Auswirkungen aufgrund einer Verschärfung dieser Faktoren nicht ausgeschlossen werden.
Christian Bruch, Vorsitzender des Vorstands der Siemens Energy AG:
„Gas and Power hat im abgelaufenen Quartal eine solide Leistung gezeigt. Das Segment erzielte ein gutes
operatives Ergebnis und einen starken Auftragseingang, trotz erster Auswirkungen der Sanktionen gegen
Russland und einer zunehmenden Beeinträchtigung der Lieferketten. Enttäuschend dagegen sind zum wiederholten Mal die Ergebnisse von SGRE, die Siemens Energy erheblich belasten. Die Situation bei SGRE hat
sich seit der letzten Gewinnwarnung weiter verschärft. Als Mehrheitsaktionär stellen wir unsere Expertise
zur Verfügung, um den Ursachen auf den Grund zu gehen und die Probleme zu bewältigen“
- Überschüssige Windenergie aus Deutschland für Großbritannien
- 1,4 Gigawatt, Versorgung von 1,5 Millionen Haushalten
- Einsparung von 16 Millionen Tonnen CO2
Siemens Energy und das
Konsortium NeuConnect haben einen Vertrag über die Lieferung eines
schlüsselfertigen Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragungs(HGÜ)-Systems für die
erste Stromverbindung zwischen Großbritannien und Deutschland („NeuConnect-Interkonnektor“)
unterzeichnet. Die HGÜ‑Verbindung wird zwei der größten europäischen
Energiemärkte miteinander verbinden und den Stromaustausch von bis zu 1,4
Gigawatt in beide Richtungen ermöglichen – genug Energie, um 1,5 Millionen
Haushalte zu versorgen. Der Zugang zu einem vielfältigeren und nachhaltigeren
Energiemix wird die Versorgungssicherheit in beiden Ländern erhöhen. Durch die effizientere
Nutzung von erneuerbaren Energien wird die Verbindung zu einer Einsparung von
bis zu 16 Millionen Tonnen CO2-Emissionen führen. Der Auftragswert
für Siemens Energy liegt im hohen dreistelligen Millionen-Euro-Bereich, die
Buchung erfolgt für das laufende Geschäftsjahr.